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Gemeindeleben:
Beerdigung:
 
Abschied nehmen
Sterben heißt Abschied nehmen - für den Menschen, der stirbt und für jene, die zurückbleiben. Als Pfarrer begleite ich Sie in der Zeit des Abschieds.
Aussegnung: Die Stunden nach dem Sterben sind von besonderer Bedeutung: Bei einer Aussegnung nehmen Sie zu Hause, im Altenheim oder im Krankenhaus gemeinsam mit den engsten Angehörigen oder Freunden Abschied von dem Verstorbenen. Als Pfarrer spreche ich ein Gebet und den Segen für den Verstorbenen. Ich habe oft erlebt, wie wichtig die Aussegnung für die Bewältigung der Trauer ist. Nehmen Sie sich die Zeit dafür.
Trauergespräch: In dem Trauergespräch mit dem Pfarrer steht das Leben und Sterben des Verstorbenen im Mittelpunkt: Es tut gut, sich zu erinnern und die Trauer auszusprechen. Wir suchen nach Halt und fragen nach der Hoffnung über den Tod hinaus. Wir überlegen, wie unsere Gefühle und Gedanken im Trauergottesdienst ihren Ausdruck finden können.
Trauergottesdienst: Als Pfarrer liegt mir an einem würdigen und persönlichen Abschied vom Verstorbenen beim Trauergottesdienst. Die Predigt, die Musik, die Gebete können dazu beitragen. Auf Ihren Wunsch kann der Trauergottesdienst auch in der Versöhnungskirche stattfinden.
  Ausschnitt aus einem Epitaph auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg
Engel mit Seifenblase (dem Symbol der Vergänglicheit) und Jakobsmuschel (dem Symbol der Wanderschaft).
Ausschnitt aus einem Epitaph auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg.

Was ist beim Tod eines Menschen zu tun?
 
In den ersten Stunden nach Eintreten des Todes:
  • Arzt verständigen, der den Totenschein ausstellt (bei Todesfall in der Wohnung)
  • Kontakt mit engen Angehörigen bzw. Freunden aufnehmen und weiteres Vorgehen besprechen
  • Pfarrer verständigen und Aussegnung vereinbaren. - Nehmen Sie in Ruhe Abschied. Termin für Trauergespräch mit Pfarrer absprechen
  • Verträge und Verfügungen des / der Verstorbenen suchen und entsprechend handeln (z.B. Vorsorgevertrag mit einem Bestattungsinstitut, Willenserklärung zur Feuerbestattung, Testament)
  • Wichtigste Unterlagen suchen (Personalausweis, Geburtsurkunde bzw. Familienstammbuch, Heiratsurkunde, Scheidungsurteil bei Geschiedenen, Sterbeurkunde des Ehepartners bei Verwitweten)
  • Wohnung versorgen (Haustiere, Blumen und Pflanzen versorgen, Heizung regulieren, Fenster schließen, Stecker aus den Steckdosen ziehen, Tür abschließen)
Bis zum Trauergottesdienst und zur Beisetzung
  • Bestatter verständigen, um den Toten zu überführen
  • Mit Bestatter klären, welche Aufgaben Sie selbst übernehmen und welche Aufgaben das Bestattungsinstitut übernimmt
  • Mit dem Pfarrer und dem Bestattungsinstitut Ort und Zeit für den Trauergottesdienst vereinbaren
  • Auswahl der Totenbekleidung (auch möglich: persönliche Kleidung des Verstorbenen) und des Sarges
  • Bestattungsart, Friedhof und Grab auswählen, Grabnutzungsrechte erwerben bzw. verlängern
  • Gärtnerei mit Blumenschmuck für den Sarg, die Trauerhalle, das Grab, ggf. den Gasthof beauftragen
  • Liste zusammenstellen, wer benachrichtigt werden soll
  • Arbeitgeber und Berufsverband über Sterbefall verständigen, Kunden benachrichtigen
  • Sterbeurkunden beim Standesamt ausstellen lassen
  • Erbschein beantragen
  • Trauerkarten und Todesanzeigen erstellen und versenden
  • Trauergespräch mit dem Pfarrer zur Vorbereitung der Trauerfeier führen
  • Eigene Trauerkleidung besorgen
  • Gasthof / Cafe für Beerdigungskaffee reservieren - Auf Wunsch steht Ihnen das Bora-Haus unserer Gemeinde zur Verfügung.
  • (Vorsicht: Auch Betrüger und Einbrecher lesen Todesanzeigen. Entscheiden Sie, ob eine vertraute Person während der Trauerfeier auf die Wohnung aufpasst. Prüfen Sie zweifelhafte Rechnungen, bevor Sie sie bezahlen.)
Nach der Trauerfeier
  • Besuchen Sie den Gottesdienst am Sonntag (Abkündigung und Gebet für den Verstorbenen)
  • Danksagung per Brief oder Zeitungsinserat verschicken
  • Wohnsituation klären (ggf. Mietvertrag, Strom, Wasser, Telefon, Internet... kündigen)
  • Verträge, Versicherungen, Mitgliedschaften, Abos, Daueraufträge Einzugsermächtigungen, Dienstleistungen (z.B. Essen auf Rädern) kündigen, umschreiben lassen oder neu abschließen
  • Versicherungen und Ämter informieren, Zahlungen einstellen bzw. Leistungsansprüche einfordern (z.B. Krankenkasse / Rente abmelden, Unfall- und Lebensversicherung auszahlen lassen, Überbrückungsgeld bei der Rentenversicherungsstelle beantragen, Versorgungsbezüge für Beamte beantragen, Rentenansprüche geltend machen)
  • Rechnungen bezahlen
  • Ggf. Kreditgeber benachrichtigen
  • Ggf. Notar (bei Erbangelegenheiten), Rechtsanwalt (bei Rechtsstreitigkeiten) und Steuerberater bzw. Steuerberatungsverein (in Steuerangelegenheiten) hinzuziehen
Bis zur Beisetzung einer Urne
  • Termin der Urnenbeisetzung mit der Friedhofsverwaltung und dem Pfarrer abstimmen
  • Gärtnerei mit dem Grabschmuck beauftragen.
Wochen nach der Beisetzung
  • Akte mit allen wichtigen Dokumenten anlegen (z.B. Sterbeurkunde, Grabnutzung und Grabpflege, Abrechungen, Kündigungsbestätigungen und Bescheide)
  • Nach sechs Wochen das Grab abräumen, mit Angehörigen die Grabpflege planen bzw. in Auftrag geben
  • Steinmetz mit der Einfassung des Grabes, Aufstellung und Beschriftung des Grabmales beauftragen
  • Erbschein erhalten / ggf. Testament eröffnen lassen
  • Finanzamt ggf. innerhalb von drei Monaten über eine Erbschaft informieren, ggf. Antrag auf vorzeitigen Lohnsteuerjahresausgleich stellen

Vieles kann und muss im Zusammenhang mit einem Todesfall getan und erledigt werden. Die Trauer um den Verlust braucht Zeit. Ein Gang zum Grab, ein Gespräch mit den Nachbarn, der Besuch von Gottesdienst und Veranstaltungen oder ein Gespräch mit dem Pfarrer kann helfen, wieder ins Leben und in den Alltag zurückzufinden.
 
Sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben:
 
Pfarrer Otfried Haug
Holsteiner Str. 17
90427 Nürnberg
Telefon: 0911 - 3 23 79 17
Mobil: 0171 - 3 45 64 17
E-Mail:
 
"Abschied nehmen" als PDF (0,8 MB)
 
Gruppen:
 
Die "Aerobic-Gruppe" trainiert wöchentlich am Donnerstag um 19.30 Uhr für eine Stunde das Herz-Kreislauf-System und sorgt für straffe Muskulatur.
Leitung: Julia Schäff, Telefon: 09131- 12 93 49
 
Die "Frauengruppe" trifft sich in der Regel am zweiten Dienstag im Monat um 20 Uhr im Konferenzraum des Bora-Hauses, unternimmt aber auch Theater- und Kinobesuche, Ausflüge und Reisen.
Die aktuellen Termine finden Sie im Gemeindegruß.
 
Die "Wandergruppe" macht sich einmal im Monat am Samstag auf den Weg.
Wanderberichte und aktuelle Termine finden Sie im Gemeindegruß.
Leitung: Karlheinz Pfitzinger
Die aktuellen Termine finden Sie im Gemeindegruß.
 
Der "Mütterkreis" trifft sich in der Regel am zweiten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im Konferenzraum des Bora-Hauses. An jedem Abend gibt es einen thematischen Schwerpunkt zum Beispiel zu Geschichte, Kultur, Glaubens- oder Lebensfragen. Aber auch Ausstellungen, Museums- oder Kinobesuche stehen auf dem Programm.
Leitung: Pfarrer Otfried Haug
Die aktuellen Termine finden Sie im Gemeindegruß.
 
Die "Gruppe pflegender Angehöriger" kommt einmal im Monat an einem Dienstag um 17.30 Uhr zusammen. Themen zur Pflege von Angehörigen aber auch der Austausch von Erfahrungen und das Gespräch gehören zu den Treffen.
Leitung: Juliane Thumm, Telefon: 0911- 3 15 05 24
Die aktuellen Termine finden Sie im Gemeindegruß.
 
Der "Seniorenkreis" findet in der Regel am zweiten Donnerstag im Monat um 15 Uhr im Gemeindesaal des Bora-Hauses statt. An jedem Nachmittag gibt es einen thematischen Schwerpunkt mit unterhaltsamen Themen, Lebens- und Glaubensfragen oder interessanten Beiträgen zu Geschichte und Kultur. Außerdem ist Zeit für Gespräche, Kaffee und (selbstgebackene) Kuchen.
Leitung: Pfarrer Otfried Haug
Die aktuellen Termine finden Sie im Gemeindegruß.
Grüner Gockel:
 
Die Ziele der Kirche unterscheiden sich grundsätzlich von den Zielen kommerzieller Organisationen. Wir als Kirchengemeinde werden nicht an unserer finanziellen Leistung und Effizienz gemessen. Unsere primäre Aufgabe ist die Verkündigung des Evangeliums.
Trotzdem sind wir in die reale Welt eingebunden und können ihre technischen und wirtschaftlichen Randbedingungen nicht ignorieren.
Wir wollen die Menschen in unserer Gemeinde und darüber hinaus für eine christliche Lebenshaltung gewinnen. Hierfür muss unsere Gemeinde Beispiel gebend und glaubwürdig handeln.
Glaubwürdig handeln bedeutet, dass wir die durch unsere christlichen Wurzeln festgelegten Grundsätze nicht nur verkünden, sondern auch für uns selbst als Handlungsmaßstab nehmen. Wir sehen es als unseren Auftrag an, die Umwelt als Teil von Gottes Schöpfung für nachfolgende Generationen zu bewahren.
 
Der Grüne Gockel Der "Grüne Gockel" ist das kirchliche Umweltmanagementsystem, geschaffen im Sinne von EMAS (Eco-Management and Audit Scheme), dem System für Umweltmanagement und Betriebsprüfung der Europäischen Union, angepasst an kirchliche Verhältnisse und Möglichkeiten.
Die Kernpunkte des kirchlichen Umweltmanagementsystems sind dabei:
  • Schöpfung bewahren
  • Glaubwürdig handeln
  • Kosten reduzieren
  • Nachhaltig wirtschaften
Dieses kirchliche Umweltmanagementsystem bietet die Möglichkeit die bisherigen Einzelaktivitäten in der Gemeinde in ein Gesamtsystem einzufügen und dem Engagement damit Dauerhaftigkeit zu verleihen.
 
Mit ihrem kleinen Umweltteam hat sich die Versöhnungskirche von Anfang 2004 bis Ende 2012 am Umweltmanagementsystem des Grünen Gockels beteiligt, eine umfangreiche Datenerfassung durchgeführt und Projekte angepackt wie Kirchenheizung, PV-Modultausch, Regenwasserversickerung, LED-Beleuchtung, optimierte Heizungseinstellung, Transparenz in der Struktur von Zählern und Unterzählern, Anbieterwechsel bei Strom und Gas zu EWS, Umstellung auf Recyclingpapier ... (mehr Details in den beiden Umwelterklärungen und in den Protokollen). Mit Erfolg hat die Gemeinde zwei Validierungsprüfungen im Jahr 2005 und 2008 durchlaufen.
 
Umwelterklärung 2005
Umwelterklärung 2008
Protokolle der Umweltteamsitzungen
Kennzahltabellen 2005 bis 2013
Diagramm Wärmemenge Kirche 2002-2014
 
Kennzahlen und Diagramm zeigen die für Schöpfung und Gemeindekasse sehr positive Bilanz (siehe u.a. auch Sonntagsblatt Nürnberg 2007/2 S.3ff, Rothenburger Sonntagsblatt 2008/33 S.5, Landshuter Zeitung vom 8.8.08).
 
Dennoch entschieden sich Team und KV vor der dritten Validierung im Oktober 2012 für den Ausstieg - zu den Gründen hier die Schlußzeilen aus dem letzten Teamprotokoll:
 
"Mit lediglich vier Personen im Umweltteam ruhte die Arbeit auf zu wenigen Schultern, insbesondere fehlte jemand, der Überlegungen, Vorbereitung, Durchführung und Erfolge von Maßnahmen nach außen transportieren und vermitteln konnte (Öffentlichkeitsarbeit). Interesse, Rückhalt und Mitwirkung der übrigen Gemeinde blieb - außer bei der Umgestaltung des Kirchplatzes - recht gering. Die "großen Aufgaben" sind weitgehend erledigt. Die Teammitglieder, meist "Praktiker" und schon in anderen Gemeindebereichen sehr aktiv, empfanden die mit dem Umweltmanagement verbundenen Verpflichtungen, Schreibarbeiten etc. zunehmend als lästig. Das Umweltteam hat daher gemeinsam beschlossen, mit der jetzt anstehenden Revalidierung auf die Auszeichnung "mit kirchlichem Umweltmanagement" künftig zu verzichten und die Arbeit im Rahmen des Grünen Gockels nach knapp 9 Jahren zu beenden. Der KV wird am 17.10.12 gebeten zuzustimmen.
Erfassung der Verbrauchsdaten, Umsetzung kleinerer Maßnahmen und umweltrelevanter Verbesserungen sowie diesbezügliche Anregungen und Vorschläge bei Gemeindevorhaben will das UmweltTeam jedoch fortsetzen.
Als Dank für alles, das Werden durfte, und im Wissen um die Begrenztheit all unserer Bemühungen:
... der tut mit leisem Wehen
sich mild und heimlich auf
und träuft, wenn heim wir gehen,
Wuchs und Gedeihen drauf.
Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,
drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!
 (EG508,1/Matthias Claudius)"
 
Für die angekündigte weitere Datenerfassung von Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch unserer Gemeinde wird inzwischen die von mehreren Landeskirchen gemeinsam betriebene Plattform http://www.gruenes-datenkonto.de/ genutzt. Ein Gastzugang zur Einsicht der Daten kann auf Nachfrage erteilt werden.
 
Aktualisiert im Januar 2015 (Christoph Ernst, Umweltbeauftragter)